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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 = Oberstufe - S. 395

1912 - Goslar a. H. : Danehl
395 mute nun dafr Land abtreten. Gewi, es erhielt aber an einer anderen Stelle eine angemessene Entschdigung. Es bekam nmlich Norwegen. Dieses gehrte bis dahin zu Dnemark. Da Dnemark aber Napoleon geholfen hatte, so wurde ihm Norwegen weggenommen. Der König von Schweden wurde nun gleichzeitig König von Norwegen. Ist das heute auch noch so? (Nein, Norwegen hat sich von Schweden losgerissen und bildet jetzt ein eigenes Reich unter einem besonderen König.) Sprecht der die preuischen Abtretungen! Das deutsche Kaisertum wurde nicht wieder aufgerichtet. Gebt an, wie der Deutsche Bund errichtet wurde! Sprecht der seinen Zweck! Die Prsidialmacht des Bundes! Der Ort des Bundestages! Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von dem Wiener Kongre! Einprgung. 11) Sliicher. A. Darbietung: Blcher wurde 1742 in Mecklenburg geboren. Er trat in schwedische Kriegsdienste ein; wurde aber im Siebenjhrigen Kriege von den Preußen gefangen genommen. Nun wurde er ein preuischer Husar und diente dem groen Friedrich. Als Rittmeister wurde ihm einst ein anderer bei der Befrderung vorgezogen. Darber beschwerte er sich beim Könige; erhielt aber den Bescheid: Der Ritt-meister von Blcher kann sich zum Teufel scheren!" Er mute nun aus dem Kriegsdienste austreten und bewirtschaftete sein Gut. Mit Leib und Seele war er aber Soldat. Unter Friedrich Wilhelm Ii. trat er als Major wieder in das Heer ein. Er zeichnete sich in den Revolutionskriegen aus und auch im unglcklichen Kriege. Im Freiheits-kriege siegte er an der Katzbach, bei Leipzig und in Frankreich. Sein König dankte ihm durch Erhebung in den Frstenstand. B. Vertiefung: Gebt an, wo Blcher geboren ist! Das Datum! Erzhlt von dem Anfange seiner kriegerischen Laufbahn! Er wurde in Preußen Rittmeister. Wozu mute er spter befrdert werden? (Major.) Was geschah aber? Erzhlt, wie Blcher entlassen wurde! Man sagt, er erhielt den Abschied. Gebt an, was er nun tat! Sein Wiedereintritt ins Heer! Erzhlt, in welchen Kriegen er sich auszeichnete! Seine Siege in den Freiheitskriegen! Die Ehrung des Knigs! Der König ernannte ihn zum Fürsten Blcher von Wahlstatt. Wahlstatt war der Schlachtort an der Katzbach. Wie gefllt euch Blcher? Wenn ihr Jungen die Freiheitskriege mitgemacht httet, unter welchem Feldherrn httet ihr dienen wollen? C. bung: Erzhlt von Blcher! Einprgung. Besprechung des Bildes von Blcher. Gesang des Liedes Was blasen die Trompeten."

2. Bd. 2 = Oberstufe - S. 397

1912 - Goslar a. H. : Danehl
397 die das preuische Heerwesen neu ordnen sollte. In der Schlacht bei Gro-Grschen wurde er verwundet; ging aber trotzdem noch nach Prag, um mit sterreich der ein Bndnis zu verhandeln. Dort starb er. B. Vertiefung: Gebt an, wo Scharnhorst geboren wurde! Sprecht der seine militrische Laufbahn! Nach dem Kriege von 1806/07! Erklrt Kommission! Erzhlt von seiner Verwundung! Wann war die Schlacht bei Gro-Grschen? Seine weitere Ttigkeit! Der Sterbeort! Scharnhorst ist ein Muster treuer Pflichterfllung. Inwiefern? (Verwundet noch dient er seinem Könige.) C. bung: Erzhlt von Scharnhorst! Ein Prgung. Gesang des Liedes In dem wilden Kriegestanze." i) Die Verwaltung des Landes. A.darbietung: Das Land wurde nach dem Kriege in 8 Provinzen eingeteilt, diese wieder in Regierungsbezirke und Kreise. Landrte, Regierungsprsidenten und Oberprsidenten waren die obersten Beamten dieser Bezirke. Auch richtete der König in jeder Provinz den Provinziell landtag ein. Derselbe bestand aus Abgeordneten des Adels, der Brger und der Bauern. Dieser Landtag durfte die eigenen Angelegenheiten selbst regeln. Dazu gehrten Bestimmungen der das Armenwesen, der Irrenanstalten, Wege usw. Auerdem durfte er sein Gutachten der Gesetze abgeben, die besonders die betreffende Provinz angingen. B. Vertiefung: Gebt an, wie nach den Freiheitskriegen das Land eingeteilt wurde! Nennt die 8 Provinzen! (Preußen Ost- und Westpreuen bildeten damals noch eine Provinz Posen, Schlesien, Brandenburg, Pommern, Sachsen, Westfalen, Rheinprovinz.) Zeigt den Umfang des preuischen Staates! Gebt an, wie der Beamte genannt wurde, der an der Spitze der Provinz stand! Wie heit unser Ober-prsident? Gebt an, wie die Provinzen wieder eingeteilt wurden! Nennt die Regierungsbezirke unserer Provinz! Der andern! Wie wird der oberste Beamte eines Regierungsbezirks genannt? Wie heit unser Regierungsprsident? Gebt an, in welche Bezirke die Regierungs-bezirke noch weiter eingeteilt werden! Nennt die Kreise unseres Regierungsbezirks! Wer steht an der Spitze eines Kreises? Wie heit unser Landrat? Sprecht der den Provinziallandtag! Die Zusammen-fetzung dieses Provinziallandtages! Welche Befugnisse hatte er? Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Verwaltung des Landes! Ein Prgung. j) Die Sorge fr Berkehrsstraen. A. Darbietung: Unter der Regierung des Knigs wurden viele Chausseen gebaut. Im Jahre 1825 fuhren die ersten Dampfschiffe auf

3. Bd. 2 = Oberstufe - S. 403

1912 - Goslar a. H. : Danehl
403 Hofmeister, Marschall vorwrts". Preis und Verlag wie vorhin. Schmidt, Nacht und Morgen". Preis und Verlag wie vorhm. Schmidt, 'Bilder aus den Freiheitskriegen". Verlag und Preis tote vorhm. Schmidt, Knstler und Handwerker". Verlag und Preis wie vorhin^ Nieritz, Deutschlands Erniedrigung und Erhebung". Verlag und Preis tote Drenkhahn, Theodor Krner". Verlag und Preis wie oben. Ernst, Erwachen deutschen Geistes nach der Befreiung vom fremden Joch". Verlag und Preis wie vorhin. Hardt und Meyer, Zum 100 jhrigen Todestage der Knigin Luise". Lissa i. P. bei Eulitz. Preis 1 M. v. Ptz, Von der Pike auf". Kln bei Bachem. Preis 3 M. Holdschmidt, Im Kampfe um die Freiheit. Eine Erzhlung aus der letzten Zeit der Erbuntertnigkeit der Bauern". Preis und Verlag wie vorhin. Haa, Das Franzosenkind". Verlag und Preis wie vorhin. Pichler, Zur Zeit der Knigin Luise". Preis 0,75 M. Verlag von Oehmigke in Leipzig. Pichler, Der Sandwirt von Passeyer". Preis und Verlag wie vorhin, v. Horn, Das Bchlein vom Feldmarschall Blcher". Preis 1,20 M. Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart. o. Kppen, Blcher". Preis 1 M. Glogau bei Flemming. Hcker, Neidhardt von Gneiienau". Preis und Verlag wie vorhin. Hcker, Theodor Krner". Preis und Verlag wie vorhin. Wrdig, Graf York von Warlenburg". Preis und Verlag wie vorhin. Sonnenourg, Der schwarze Herzog". Preis und Verlag wie vorhin. Khn, Nettelbeck". Preis und Verlag wie vorhin. Khn, Ferdinand von Schill". Preis und Verlag wie vorhin. Khn, Scharnhorst". Preis und Verlag wie vorhin. Oehlke, Der Freiherr von Stein". Preis und Verlag wie vorhin. v. Kppen, Ernst Moritz Arndt und Friedrich Ludwig Jahn". Preis und Verlag wie vorhin. Fuchs, sterreichs Befreiungskrieg". Regensburg bei Mang. Preis 1,70 M. Kotzde, Im Schillschen Zuge". Mainz bei Scholz. Preis 3 M. Schaching, Auf Rulands Eisfeldern". Regensburg bei Mang. Preis 1,35 M. Gramberg, Vaterlndische Erzhlungen". (Nettelbeck und Schenkendorf) Stutt-gart bei Loewe. Preis 1,80 M. Rhrig, Unter der Fahne des 1. Napoleon". Altenburg bei Geibel. Preis 2,60 M. Tecklenburg, Frster Flecks Kriegsfahrt und Gefangenschaft in Rußland 1812 bis 1814". Hildesheim bei Gerstenberg. Preis 1,25 M. Meyer, Fr. Ludwig Jahn". Berlin bei Paetel. Preis 1,50 M. Mgge, Der Retter". Bunte Bcher. Reutlingen bei Enlin u. Laiblin. Preis 0,20 M. 10. König Friedrich Wilhelm Iv. Anschauungsmaterial. Kartenmaterial: Karte von Deutschland und Europa. Historische Karte wie bei Friedrich Wilhelm Iii. Bildwerke: Langt, Dom zu Kln". 74 : 98 cm. Aufgezogen 2,50 M. Grundri. Langl, Dom zu Kln". 751/i: 57 cm. lfarbendruck. Preis aufgezogen 3.50 M. Seidel, Die Monarchen des Hauses Hohenzollern". Nr. 7. Friedrich Wilhelm Iy. Kunstkupferdruck. 73:95 cm. Preis 20 M., gerahmt 25 M. 26*

4. Bd. 2 = Oberstufe - S. 407

1912 - Goslar a. H. : Danehl
407 Holstein seinem Schicksal berlassen mu! Wann geschah das? Unter Londoner Protokoll versteht man den Vertrag, der zu London geschlossen wurde. Warum gab Preußen nach? (Gegen diese drei Mchte zu schwach.) Warum stellten sich diese Mchte feindlich? (Man glaubte, Preußen wrde einen Machtzuwachs erhalten, den man ihm nicht gnnte.) C. bung: Erzhlt von dem Dnischen Kriege! Einprgung. e) Die Erweiterung des Landes. A. Darbietung: Eine Seitenlinie des Hohenzollernhauses herrschte als Fürsten in Hohenzollern. Durch Vertrag im Jahre 1850 kam dieses Land an unsern König. Im Jahre 1853 kaufte der König von Oldenburg ein Stck Land am Jahdebusen, um hier einen Hafen einzurichten. 1857 verzichtete der König auf den Besitz des Lndchens Nenschatel. Dieses Land hatte sich zur Republik erklrt und an die Schweiz angeschlossen. B. Vertiefung: Gebt an, wie das Frstentum Hohenzollern an Preußen kam! Erzhlt von dem Kauf des Jahdebuseus! Zeigt Hohen-zollern! Zeigt den Jahdebusen! Der Verzicht auf Neufchatel! Zeigt das Lndchen! Warum verzichtete unser König wohl? (Er konnte dorthin keine Soldaten zur Wiedereroberung des Landes bringen.) Warum nicht? (Er mute dann durch fremde Gebiete seine Soldaten ziehen lassen.) Erklrt den Ausdruck Republik"! Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Erweiterung des Landes! Einprgung. f) Die Grndung einer Flotte. A. Darbietung: 1847 hatte König Friedrich Wilhelm Iv. die Grndung einer Flotte beschlossen, weil er die Notwendigkeit einer solchen einsah. Zunchst befahl er die Bildung eines Seeoffizierkorps. Dann wurde das Schiff Amazone" gekauft, um an diesem bungen anzustellen. Ein Vetter des Knigs, der Prinz Adalbert, wurde Admiral der jungen preuischen Flotte. Bald besa dieselbe ein Segelschiff, zwei Raddampfer und 27 kleinere Boote. Kriegshfen wurden Danzig, Swinemnde und Stralsund. Whrend des Dnenkrieges hatte auch das deutsche Volk die Notwendigkeit einer Flotte eingesehen. Whrend die Dnen zu Land geschlagen wurden, sperrten sie mit ihren Schiffen die Hfen, damit kein Schiff hinaus oder hinein knne. Da sammelte man im Volke Beitrge zu einer Flotte; auch die einzelnen deutschen Regierungen gaben Geld dazu. Bald fuhren einzelne Schiffe unter schwarz-rot-goldner Fahne aus der Nordsee. Aber das gefiel den Eng-lndern nicht. Sie erklrten, sie wrden die Schiffe als Seeruberschiffe behandeln, wenn sie sich noch einmal blicken lieen. Da wurde die deutsche Flotte 1852 versteigert. Preußen nahm an Stelle seiner ge-

5. Bd. 2 = Oberstufe - S. 409

1912 - Goslar a. H. : Danehl
409 cc) Vermischte Wiederholung. Die Notwendigkeit einer preuischen Flotte. Ob die Regierung Friedrich Wilhelms Iv. die Machtstellung des Staates vergrerte. Il Seitenblicke aus die uslandsgeschichte. Anschauungsmaterial. Karten: Karte von Deutschland und Europa. Historische Karte wie bei Friedrich Wilhelm Iii. Baldamus, Deutschland und Oberitalien seit 1815". 1:800000. 210:205 cm. Preis 22 M. a) Napoleon Iii. A. Darbietung: 1848 gab es in Frankreich wieder eine Revolution. Der König wurde vertrieben und Frankreich wurde eine Republik. Prsident dieser Republik wurde Napoleon, der ein Neffe Napoleon I. war. 1852 machte er sich unter dem Namen Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen. Von 18541856 fhrte er einen Krieg gegen Rußland, im Bunde mit sterreich, Sardinien und England, um die Trkei zu schtzen, die von Rußland angegriffen worden war. Die Mchte sandten ihre Truppen nach der Halbinsel Krim, woselbst der Krieg wtete. Die Franzosen errangen bei der Eroberung von Sewastopol im Verein mit den Englndern viele Lorbeeren. Spter fhrte Napoleon im Bunde mit Sardinien einen Kampf gegen sterreich. Seine Feldherrn siegten bei Magenta und Solfernio. sterreich mute nach diesem Kriege fast alle feine Besitzungen in Italien an Sardinien abtreten. B. Vertiefung: Gebt an, wann in Frankreich die zweite Revolution war! (Anschreiben.) Was geschah in dieser Revolution? Sprecht der die franzsische Staatsform! Gebt an, wer der Prsident dieser Republik war! Unter Prsident versteht man den obersten Beamten in der Republik. Er wird gewhlt. Sprecht der das verwandtschaftliche Verhltnis zwischen diesem Prsidenten Napoleon und dem Kaiser Napoleon I! Gebt an, wie sich dieser Prsident zum Kaiser macht! Welchen Namen fhrte er? Einen Napoleon Ii. gab es nicht, fo bezeichnete man den Sohn Napoleon I., der nie auf den Thron kam und schon frh starb. Erzhlt von dem Franzsischen Kriege mit Rußland! Zeigt die Lnder seiner Verbndeten! Die Kriegsursache! Erklrt den Namen Krimkrieg!" Die Einnahme von Sewastopol! Sucht die Festung auf! Erzhlt von feinem Kriege gegen sterreich! Seine Siege! Sucht die Schlachtorte auf! (Anschreiben der Namen. Sewastopol, Magenta und Solfernio.) Der Erfolg der franzsischen Waffen! Fr feine Hilfe erhielt Napoleon von dem Knigreiche Sardinien einen greren Landstrich Savoyen abgetreten. Sucht denselben auf der Karte auf! Habt ihr noch etwas zu fragen? C. bung: Erzhlt von Napoleon Iii.! Einprgung.

6. Bd. 2 = Oberstufe - S. 414

1912 - Goslar a. H. : Danehl
414 Lande. Da kam es von 18481852 zum Kriege mit Preußen. Durch das Londoner Protokoll mute aber Preußen Schleswig-Holstein den Dnen berlassen. Die Dnen aber versprachen, die Rechte der Herzog-tmer zu achten. Als Christian Ix. zur Regierung kam, wollte er Schleswig ganz dnisch machen. Da verbanden sich sterreich und Preußen, um das zu verhindern. Da Dnemark nicht auf sie hren wollte, so begann der Krieg. B. Vertiefung: Sprecht der Schleswig-Holstein! Zeigt diese alten deutschen Lnder! Erzhlt, wie diese Lnder regiert wurden! Welche Absicht hatte Dnemark? Als Herzog von Schleswig-Holstein war der dnische König Mitglied des deutschen Bundes und mute daher auf diesen manchmal Rcksicht nehmen. Das war ihm unbequem. Womit stand seine Absicht in Widerspruch? Der erste Dnische Krieg! Der Erfolg! Whrend dieses Krieges zwangen England, Frankreich, Ru-land und sterreich unser preuisches Vaterland, Schleswig-Holstein in Ruh zu lassen. Das geschah auf einer Versammlung der Vertreter dieser Mchte, welche zu London stattfand. Diese Beschlsse nannte man das Londoner Protokoll. Warum fgte sich unser Vaterland? (Weil es zu schwach war.) Welches Versprechen gaben aber damals die Dnen? Der neue Dnische Krieg! (Namen anschreiben.) Welche Absicht hatte Christian Ix.? Gebt an, wie Preußen das zu verhindern suchte! Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Veranlassung zum Dnischen Kriege! Einprgung. bb) Der Krieg selbst. A. Darbietung: Preußen und sterreicher rckten nun in Dnemark ein. Das preuische Heer stand unter dem Oberbefehl Wrangeis, dann unter dem Oberbefehl des Prinzen Friedrich Karl. Am 18 April 1864 erstrmten die Preußen die Dppeler Schanzen. Das waren 10 kleine Festungen, die durch tiefe Grben, hohe Drahtzuue und spitze Pfhle geschtzt waren. Als die Truppen bei der Erstrmung an einen solchen Zaun kamen, konnten sie nicht hinber. Da trat der Pionier Klinke vor und rief: Ich ffne euch die Gaffe!" Er hngte seinen Pulversack an den Zaun und entzndete ihn. Der Zaun flog in die Luft und Klinke mit ihm. Am 29. Juni setzten die Preußen in Khnen nach der Insel Alfen der und eroberten sie. Sie schickten sich auch an, die anderen dnischen Inseln einzunehmen. Die sterreicher hatten inzwischen die Dnen aus fast ganz Jtland vertrieben. Da bat Dnemark um Frieden, der zu Wien geschlossen wurde. Dnemark trat in diesem Frieden Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen und sterreich ab. Preußen verwaltete zunchst Schleswig und sterreich Holstein. Lauenburg kaufte unser König fr l2/3 Millionen Taler. B. Vertiefung: Gebt an, wer das preuische Heer befehligte! (Namen anschreiben.) Wer fhrte es dann spter? Prinz Friedrich

7. Bd. 2 = Oberstufe - S. 416

1912 - Goslar a. H. : Danehl
416 Vom achtzehnten alle Wetter ja, Es gab mal wieder ein Gloria" Ein achtzehnter" war es voll und ganz, Wie dei Fehrbellin und Belle-Alliance, April oder Juni ist all einerlei, Ein Sieg fllt immer im Monat Mai. Um vier Uhr morgens der Donner begann! In den Grben standen sechstausend Mann, Und der sie hin sechs Stunden lang Nahmen die Kugeln ihren Gang. Da war es zehn Uhr. Nun alles still, Durch die Reihen ging es: Wie Gott will". Und vorgebeugt zu Sturm und Sto Brach das preuische Wetter los. Sechs Kolonnen. Ist das ein Tritt! Der Sturmmarsch flgelt ihren Schritt; Der Sturmmarsch ja, tief in den Trancheen Dreihundert Spielleut' im Schlamme stehn. Eine Kugel schlgt ein, der Schlamm spritzt um, Alle dreihundert werden stumm, Vorwrts donnert der Dirigent Kapellmeister Pieske vom Leibregiment. Und vorwrts" spielt die Musika, Und vorwrts" fliegt der Preußen Hurra; Sie stiegen der die Ebene hin, Wer sich besnne, htt's nicht Gewinn! Sie springen, sie klettern, ihr Schritt wird Lauf Feldwebel Probst, er ist hinauf! Er steht, der Erst' auf dem Schanzenrck', Eine Kugel bricht ihm den Arm in Stck': Er nimmt die Fahn' in die linke Hand Und stt sie fest in Kies und Sand. Da trifft's ihn zum zweiten; er wankt, er fllt: Leb' wohl, o Braut! leb' wohl, o Welt!" Rache! sie haben sich festgesetzt, Der Dne wehrt sich bis zuletzt. Das macht, hier ficht ein junger Leu, Herr Leutnant Anker von Schanze zwei. Da donnert's: Ergib dich, tapferes Blut, Ich heie Schneider und damit gut!" Der preuische Schneider, meiner Treu', Brach den dnischen Anker entzwei. Und weiter die Schanze hinein, hinaus Weht der Sturm mit Saus und Braus: Die Strmer von anderen Schanzen her Schlieen sich an, immer mehr, immer mehr; Sie fallen tot, sie fallen wund, Ein Huflein steht am Alsener Sund. Palissaden starren die Strmenden an, Sie stutzen, wer ist der rechte Mann? Da springt von achten einer vor: Ich heie Klinke, ich ffne das Tor!" Und er reit von den Schultern den Pulversack, Schwamm drauf, als wr's eine Pfeife Tabak. Ein Blitz ein Krach der Weg ist frei, Gott seiner Seele gnadig fei! Gottlob, solchen Klinken fr und fr ffnet Gott selber die Himmelstr.

8. Bd. 2 = Oberstufe - S. 418

1912 - Goslar a. H. : Danehl
418 bung: Erzhlt von der Ursache des Deutschen Krieges! Einprgung. Zur Belebung. Am 18. Juni 1866 erlie der König folgenden Aufruf: An mein Volk". In diesem hie es: In dem Augenblicke, wo Preuens Heer zu einem entscheidenden Kampfe aus-zieht, drngt es mich, zu meinem Volke, zu den Shnen und Enkeln der tapfern Vter zu reden, zu denen vor einem halben Jahrhundert Mein in Gott ruhender Vater unvergessene Worte sprach. Das Vaterland ist in Gefahr! sterreich und ein groer Teil Deutschlands steht gegen dasselbe in Waffen! Preußen soll geschwcht, vernichtet, entehrt werden. Wohin wir in Deutschland schauen, sind wir von Feinden umgeben, deren Kampfgeschrei ist: Erniedrigung Preuens!" Aber in Meinem Volke lebt der Geist von 1813. Wer wird uns einen Fu breit preuischen Bodens rauben, wenn König und Volk an die Ehre des Vaterlandes Gut und Blut setzen? Ich habe alles getan, um Preußen die Lasten und Opfer eines Krieges zu ersparen; das wei Mein Volk, das wei Gott, der die Herzen prft. sterreich hat nicht gewollt, und andere deutsche Staaten haben sich offen auf seine Seite gestellt. So sei es denn! Nicht Mein ist die Schuld, wenn Mein Volk schweren Kampf kmpfen und vielleicht harte Bedrngnis wird erdulden mssen; aber es ist uns keine Wahl mehr geblieben! Wir mssen fechten um unser Dasein; wir mssen in einen Kamps auf Leben und Tod gehen gegen diejenigen, die das Preußen des Groen Kurfrsten, des Groen Friedrich, das Preußen, wie es aus den Befreiungskriegen hervorgegangen ist, von der Stufe herabstoen wollen, auf die seiner Fürsten Geist und Kraft, seines Volkes Tapferkeit, Hingebung und Gesittung es emporgehoben haben. Flehen wir den Allmchtigen, den Lenker der Geschicke der Völker, den Lenker der Schlachten an, da er unsere Waffen segne! Gott mit uns!" bb) Die Besetzung Rorddeutschlands. A. Darbietung: Preußen lie sofort Truppen in Sachsen, Hannover, Hessen und Nassau einrcken. Die Sachsen entkamen nach Bhmen. Dle Hannoveraner besiegten eine kleine preuische Truppenabteilung am 27. Juni bei Langensalza. Sie muten sich aber zwei Tage spter, weil strkere preuische Truppenabteilungen angelangt waren, ergeben. Die hessischen Soldaten entwichen nach Sddeutschland. Ihr Kurfürst aber wurde gefangen genommen. B. Vertiefung: Gebt an, in welche Lnder Preußen sofort Truppen einrcken lie! Zu welchem Zwecke geschah dieses? (Um zu verhindern, da diese Truppen sich mit den sterreichischen Soldaten vereinigen konnten ) Zeigt diese Lnder! Erzhlt von den Sachsen! Erzhlt von der Schlacht bei Langensalza! Das Datum! Zeigt diesen Schlachtort! Aber nicht lange durften sie sich ihres Sieges freuen. Inwiefern nicht? Erzhlt von den Hessen und ihrem Kurfrsten! Zeigt das Hessenland! (Nicht Hessen-Darmstadt!) Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Besetzung Norddeutsch-l a n d s! Einprgung.

9. Bd. 2 = Oberstufe - S. 419

1912 - Goslar a. H. : Danehl
419 Zur Belebung. Die Schlacht bei Langensalza. Der preuische General von Flie kmpfte bis Mittag gegen die an Mann-schaften weit strkeren Hannoveraner und mute sich endlich zurckziehen. Unter den Weichenden war auch der Oberstleutnant de Barres mit seinem Bataillon. Er lie Halt machen und ein Viereck bilden. Nun streckten sich die Bajonette dem Feinde entgegen und in der Milte sa de Barres hoch zu Ro. Da kam ein braver hannoveranischer Offizier herangesprengt. Er trug ein weies Tuch auf der Degen-spitze und hielt vor der Front. Herr Kamerad", rief er, vermeiden Sie unnutzes Blutvergieen. Ihre Leute haben sich tapfer geschlagen. Ergeben Sie sich. Im Namen meines Generals bitte ich um Ihren Degen." Jetzt dachten die Grenadiere: Was wird der Fhrer antworten?" Dieser sprach mit ruhigem Tone: Meinen Degen? Bitte, Herr Kamerad, den brauche ich selbst". Der Hannoveraner grte, warf sein Pferd herum und sprengte fort. Und nun, Jungen, aufgepat! Jept wird der Tanz beginnen," rief der Anfhrer. Nach wenigen Minuten brauste die mutige hannoversche Reiterei wie ein Unwetter heran. Das Viereck aber stand unbeweglich. Als der Feind noch zweihundert Schritte entfernt war, da ertnte es aus der Mitte des Vierecks: Feuer!" Ein entsetzliches Geschrei und Gewimmer entstand unter den Gefallenen. Doch von neuem strmte die tapfere Schar der Hannoveraner, und abermals gab das Viereck Feuer. Obwohl nun die ersten Reihen des Feindes fast ganz hingestreckt lagen, drang derselbe doch vor, und zum brittenmale rief de Barres: Feuer!" Ein Wall von Toten lag abermals dahingestreckt. Aber die mutigen Reiter drangen vor die Front, und nun begann das Gefecht mit Bajonett gegen Sbel, wobei die Hinteren Glieder fortgesetzt unter die Angreifenden fchoffen. Entsetzlich war der Kampf, denn auf beiden Seiten herrschte die grte Todesverachtung. Als aber das Blutbad sein Ende erreichte, da stand das Viereck noch immer unbesiegt da. Nach Krger. cc) Der Einmarsch in Lohmen. A. Darbietung: Unser König stellte drei Armeen auf. Die Elb-armee unter Herwarth von Battenfeld marschierte durch Sachsen nach Bhmen, die erste Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl fiel von der Lausitz her in Bhmen ein, die zweite Armee unter dem Kronprinzen marschierte von Landeshut und Glatz aus nach Bhmen. Auf diesem Zuge der das Gebirge konnte das Heer nicht beieinander bleiben, die sterreicher berfielen darum bei Trantenau eine preuische Truppen-Abteilung; wurden aber am andern Tage von der Garde daselbst geschlagen. Steinmetz, der Fhrer des 5. Armeekorps, schlug die sterreicher an drei aufeinander folgenden Tagen zurck; es waren dies die Schlachten bei Nachod, Skalitz und Schweinschdel. Man gab Steinmetz den ehrenden Beinamen: Lwe von Nachod." Die Elbarmee und die erste Armee vereinigten sich bald. Sie schlugen den Feind bei Mnchengrtz und Gitschin. B. Vertiefung: Sprecht der die Einteilung unseres Heeres! Zeigt den Standort der Elbarmee! Ihr Fhrer! Zeigt den Sammelpunkt der ersten Armee! Wo habt ihr schon von ihrem Fhrer gehrt! Gebt die Abmarschstelle der zweiten Armee an! Ihr ,Fhrer! Gebt an, wie die zweite Armee marschieren mute! Ursache! hnlichkeit aus den Freiheitskriegen! (Blcher im Februar 1814.) Sprecht der das Gefecht bei Trautenau! Sucht Trautenau auf der Karte aus! Gebt an, welches Armeekorps es hier besonders mit dem Feinde zu tun hatte! Das 5. Armeekorps umfat die Truppen des mittleren und sdlichen Teiles der 27*

10. Bd. 2 = Oberstufe - S. 421

1912 - Goslar a. H. : Danehl
421 Prinzen! (Der König hngt ihm den Orden pour le mrite um. Das ist der hchste Orden, der fr Tapferkeit im Kriege verliehen werden kann. Sein Name lautet auf deutsch Fr das Verdienst".) Die Ver-folgung! Die Schlacht von Kniggrtz war die grte Schlacht des ganzen Jahrhunderts. Was will das heien? Habt ihr noch etwas zu fragen? C. bung: Erzhlt von der Schlacht bei Kniggrtz! Einprgung. Besprechung der Rothert'schen Geschichtswandkarte: Schlacht bei Kniggrtz". Zeichnung der Schlachtaufstellung. Besprechung des Meinhold'schen Bildes: König Wilhelm verleiht dem Kronprinzen den Orden pour le mrite." ee) Der Mamfe!d)Ug. A. Darbietung: Gegen Sddeutschland schickte unser König ein Heer aus, welches unter dem Oberbefehle des Generals von Falckenstein stand. Spter kommandierte dasselbe General von Manteusfel. Da diese Armee nach dem Main zog, nannte man sie die Mainarmee. In mehreren Schlachten wurden die Sddeutschen geschlagen, so bei Kissingen, Aschaffen-brg, Tauberbischofsheim und Wrzburg. B. Vertiefung: Gebt an, wie König Wilhelm gegen Sddeutschland ein Heer ausschickte! Gebt an, wer dieses kommandierte! (Anschreiben des Namens.) Der sptere Oberbefehlshaber! (Anschreiben.) Welchen Namen trug diese Armee? Erklrt denselben! Der Erfolg dieser Armee! Sucht die genannten Schlachtorte auf der Karte auf! Wollt ihr noch irgend eine Auskunft erbitten? C. bung: Erzhlt von dem Mainfeldzug! Einprgung. ff) Ber Friede. A. Darbietung: sterreich schlo nun mit Preußen bald Frieden. Es trat aus dem Deutschen Bunde aus, zahlte Kriegskosten und berlie Schleswig-Holstein an Preußen. Preußen behielt ferner das Knigreich Hannover, das Kurfrstentum Hessen, das Herzogtum Nassau und die Stadt Frankfurt am Main. Die andern Staaten, die gegen Preußen gekmpft hatten, muten Kriegskosten bezahlen. Die Staaten nrdlich vom Main schlssen mit Preußen den Nord-deutschen Bund. Unser König war der Prsident des Bundes. Er hatte den Oberbefehl der alle Soldaten und noch andere Rechte. Mit-regieren halfen der Bundesrat und der Norddeutsche Reichstag. Der Bundesrat war eine Vertretung der norddeutschen Fürsten und der Reichstag eine Vertretung des Volkes. Die sddeutschen Fürsten schloffen
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